Wohin mit Erdaushub? Angela Dorn (DIE GRÜNEN) informiert sich über Chancen und Herausforderungen beim Garten und Landschaftsbau

Wiesbaden, 09.07.2018: Die Landesvorsitzende der GRÜNEN und Landtagsabgeordnete Angela Dorn informierte sich beim Besuch des nordhessischen GaLaBau-Betriebes Niklas Sobotta in Niedenstein über die Anliegen kleiner und mittelständischer Landschaftsbaubetriebe. Vor allem die kostenintensive Entsorgung von Erdaushub kam dabei zur Sprache.

Wohin mit Erdaushub? Angela Dorn (DIE GRÜNEN) informiert sich über Chancen und Herausforderungen beim Garten und Landschaftsbau

Wiesbaden, 09.07.2018: Die Landesvorsitzende der GRÜNEN und Landtagsabgeordnete Angela Dorn informierte sich beim Besuch des nordhessischen GaLaBau-Betriebes Niklas Sobotta in Niedenstein über die Anliegen kleiner und mittelständischer Landschaftsbaubetriebe. Vor allem die kostenintensive Entsorgung von Erdaushub kam dabei zur Sprache.

„Gerade die teure Entsorgung von Erdaushub bei Verfüllbetrieben und Deponien sorgt derzeit bei den Landschaftsgärtnern für Kopfzerbrechen“, berichtet Betriebsinhaber Niklas Sobotta. Böden und Erden werden immer seltener an einer anderen Stelle verbaut. Nicht nur die mehrfache Beprobung der Erde schlägt sich als Kostenfaktor auf Privatkunden und Kommunen nieder. Auch die Frage, wo der Aushub entsorgt werden kann, kann nicht einfach beantwortet werden, denn Deponieraum ist knapp. Hier herrschen auch je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen. Hier fordert der FGL den Ausbau von Deponie-Kapazitäten, vereinfachte Vorschriften bei der Analyse von Bodenproben und einen stärkeren Einsatz von Recycling-Baustoffen.

Insbesondere bei Bauvorhaben, wie es auch im GaLaBau der Fall ist, muss auf Grund fehlender Verwertungsmöglichkeiten das anfallende Material anderweitig untergebracht werden. Noch 2010 lag die Wiederverwertung von Boden und Steinen z.B. zur Landschaftsgestaltung bundesweit bei ca. 88%. Die Anzahl der Verfüllbetriebe in Hessen ist allein im Zeitraum 2003 bis 2012 aber um ein Viertel gesunken, das heißt, Deponieraum ist in der Fläche nicht ausreichend vorhanden. Nicht nur der Kostenfaktor spielt für Angela Dorn eine Rolle: „Lange Transportwege zu den verfügbaren Deponien haben direkte Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft: Der CO²-Ausstoß erhöht sich, LKWs verursachen mehr Lärm in den Wohngebieten und die Straßen leiden langfristig unter dem Transport. Die Stärkung von Recycling und kurze Transportwege sind ein gemeinsames Anliegen. Die aufgeworfenen Fragen werde ich mit den zuständigen Ministerien zurücksprechen.“

Abschließend packte Angela Dorn auf einer eine Baustelle des nordhessischen Garten- und Landschaftsbaubetriebes mit an. Niklas Sobotta hat sich auf den Bau von Schwimm- und Badeteichen spezialisiert. Hier konnte Angela Dorn an der Befestigung eines Badeteiches mitarbeiten und transportierte Material mit dem Ketten-Dumper zur Baustelle.

Bildunterschrift:
Die Landesvorsitzende der Grünen Angela Dorn befüllt unter Anweisung eines Mitarbeiters den Ketten-Dumper.

zurück